„NIE WIEDER IST JETZT!“ Demonstration in Wetzlar am 3. Februar 2024

Das Wetzlarer „Demokratiebündnis Lahn-Dill“ organisierte die Demonstration für Demokratie und gegen Rechts, mit ca. 5500 Teilnehmer*innen aus dem gesamten Kreisgebiet eine der größten, die Wetzlar je erlebt hat.  

Nach dem Start vor dem Herculescenter bewegte sich der nicht enden wollende, friedliche, bunte Demonstrationszug Richtung Rathaus, vor dem eine Kundgebung stattfand. Zahlreiche Braunfelser*innen waren dabei, darunter Vertreter*innen der Fraktion der Grünen im Stadtparlament und weitere Mitglieder der Stadtgrünen. Wesentliches Motto des Demonstrationszuges war der erste Satz des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, dokumentiert durch ein Banner am Anfang des Zuges. Erster Redner bei der Kundgebung war der Wetzlarer Oberbürgermeister Manfred Wagner, der unter vielfachem Beifall eine eindringliche Rede hielt, in der er deutlich gegen Rechtsaußen Stellung bezog und den menschenverachtenden, demokratiefeindlichen Charakter des Rechtsextremismus in seinen unterschiedlichen Varianten zeigte. Einer der Kernsätze seiner Rede, in der er von der Demonstration als gelebtem Verfassungsschutz sprach und auf Verbrechen von Rechtsextremen in den letzten Jahren einging: „Die Demokratie ist kein Lieferservice, sie lebt von Beteiligung!“ Die Rede zum „Nie wieder ist jetzt“ im O-Ton:

https://www.youtube.com/watch?v=N2QRCVWawKU

Nach weiteren Reden, u. a. der 1932 geborenen Zeitzeugin Gisela Jäckel, die anschaulich und sehr bewegend über die Zeit des NS sprach, wurde die Kundgebung beendet.

*

Foto: Martin Lüpkes

Verwandte Artikel